Wir haben Gans viele Erklärungen für Euch!

Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, warum am 11.11. das traditionelle Martins-Gans-Essen statt findet? Wir uns auch! Deswegen haben wir für Euch recherchiert und liefern Euch hier mal ein paar Antworten.

So richtig scheint es niemand zu wissen, es finden sich verschiedene Erklärungen. Nahe liegend wären sie ja alle irgendwie… Also, los geht´s mit dem Geschichtsunterricht.

Hat der heilige St. Martin was damit zu tun?

Der heilige St. Martin – wer kennt ihn nicht? Nach der Legende teilte er seinen Mantel, um einen armen Mann zu wärmen. Deswegen finden ja auch heute vielerorts Laternenumzüge von Kindergärten und Schulen statt, die an die gute Tat erinnern sollen. Den Namen scheint die Tradition also wohl von ihm zu haben, aber was soll das mit der Gans?

Eine Geschichte, die ziemlich glaubwürdig klingt, besagt, dass in Frankreich, im Ort Trous, ein neuer Bischof geweiht werden sollte. Die Wahl fiel auf Martin. Doch, bescheiden wie er war, versteckte er sich vor diesem Amt in einem nahe gelegenen Gänsestall. Tja, guter Versuch, aber Gänse sind ziemlich gute Wachhunde. Sie machten einen solchen Lärm um den Eindringling, dass dieser natürlich sofort entdeckt wurde. Die Kirche konnte ihn somit zum Bischof weihen. Vielleicht ist das seine Rache am lieben Federvieh? Vielleicht wollte er es dem leckeren Geflügel einfach heimzahlen, indem er sie verspeisen ließ.

Mit den Gänsen scheint er nie so richtig grün geworden zu sein. Während einer Predigt, so besagt es eine weitere Erklärung, ist eine große Schar Gänse in seine Kirche gewatschelt und hat seine Predigt unterbrochen. Diese gab er dann zum Gänse-Schmaus frei. Den Namen hätten wir also einigermaßen geklärt. Wie kommt es zu dem Datum?

11. November

Irgendwie einleuchtend sind aber auch die Erklärungen, die uns Historiker zum Martins-Gans-Essen geben. Im Mittelalter galt der 11. November als Zahltag für alle Pächter. Als Währung waren Naturalien ein beliebtes Zahlungsmittel. Wen würde es da wundern, wenn nicht die eine oder andere fette Gans auf dem Tisch des Pächters gelandet ist.

Wie auch immer… Lecker ist es auf alle Fälle!

Ob nun so oder so oder so oder auch ganz anders. Perfekt, dass es einen Anlass zum Gänse-Schmaus gibt! Gibt es bei Euch am 11.11. den krossen Vogel? Womit füllt Ihr eure Gans und was gibt´s dazu? Schreibt uns in die Kommentare, bei Facebook oder kommt vorbei!

Beilagen sind übrigens nach Regionen ganz unterschiedlich. Als Berliner Urgestein bettet unser Küchenchef Wolfang Kanow zum Beispiel traditionell die mit Äpfeln gefüllte Brandenburger Freiland-Gans am Martinstag auf Kartoffelklößen, Grünkohl und Rotkohl. Eingestimmt wird mit gebackener Auster und Jakobsmuschel, gefolgt von Kürbissüppchen mit gebackenem Schwarzwurzel Bonbon. Wenn dann die Geschmacksknospen nach der Martinsgans noch ein paar Endorphine im Gehirn freisetzen wollen, könnt ihr das mit einer kleinen Köstlichkeit aus der „ALvis“  Patisserie machen. Klingt wie Werbung in eigener Sache? Ist es auch! 🙂

Ein paar wenige Plätze im Restaurant sind noch frei, erfahrungsgemäß sollte man sich aber jetzt mit der Reservierung im ALvis wirklich sputen! Mehr Infos hier: www.restaurant-alvis.de

Wir berichten live auf Facebook vom Martins-Gans-Essen im ALvis! www.facebook.com/RestaurantALvis

Tranchiert wird die Gans übrigens vom Küchenchef persönlich – das Messer zu schwingen will gelernt sein, nicht dass die Gans nachher noch toter aussieht als vorher 🙂

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