Muttertag – jedes Jahr wieder eine Überraschung!

Theoretisch kennen wir das Datum. Immer der zweite Sonntag im Mai ist Muttertag. Trotzdem überrascht uns der Muttertag (genauso wie Geburtstage) dann doch wieder jedes Jahr! Wer dann noch schnell nach einem Geschenk für die wichtigste Frau im Leben sucht, der findet ganz viele Vorschläge. Von Blumen liefern lassen über Gutscheine bis hin zu Eventvorschlägen und vielem mehr.

Als Mutter freue ich mich immer ganz besonders über kleine Aufmerksamkeiten und selbst gemachten Dinge. Und wenn es der gedeckte Frühstückstisch ist, der Kaffee am Bett oder ein selbst gemaltes Bild. Da frau ja selber nicht nur Mutter, sondern auch Tochter ist, habe ich mir auch so meine Gedanken gemacht. Ich glaube nämlich nicht, dass meine Mama heute noch ein von mir gemaltes Bild an den Kühlschrank hängen wollen würde. Trotzdem sollte es etwas sein, das zeigt, dass ich mir Gedanken gemacht habe.

Man muss nur wissen wo man fragen kann

Glücklicherweise bin ich an der Quelle für kreative kulinarische Ideen. Ich bin dann mal in die ALvis Küche geschlichen. Und habe unseren lieben Küchenchef gefragt, ob er einen Vorschlag für ein kleines selbst gemachtes Muttertagsgeschenk hat. Aber bitte so robust, dass man es mit der Post versenden kann. Keine 0815-Idee. Die Antwort kam prompt: Kuchen im Glas. Einfach herzustellen, gut zu versenden, kreativ und Liebe geht durch den Magen. Von Kuchen im Glas hab ich schon viel gehört. Aber nach den letzten fehlgeschlagenen Experimenten mit zu wenig und zu viel Backpulver habe ich dann doch lieber die Finger davon gelassen. Nach Aussage von Wolfgang Kanow ist das Rezept jedoch absolut anfängertauglich. Also ran an die Rührschüssel.  Netterweise hat er tags darauf unsere Auszubildende Emilia das Rezept nachbacken und fotografieren lassen. Wahrscheinlich, damit sich mein Backpulverdesaster nicht wiederholt 🙂 .

Kuchen im Glas

Kuchen im Glas
Vorbereitungszeit20 Min.
Zubereitungszeit30 Min.
Arbeitszeit50 Min.
Gericht: Dessert
Land & Region: Deutschland
Autor: Hannah Schmidtmann

Zutaten

  • 150 gr Zartbitterschokolade
  • 0.5 TL Zimt
  • 0.25 TL Backpulver
  • 150 gr Mehl
  • 150 gr Zucker
  • 150 gr Butter
  • 150 gr Marzipan
  • 2 Packagungen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 5 Eier
  • 100 gr Kirsche(n) (Amarenakirschen), abgetropft

Anleitungen

  • Die Zartbitterschokolade fein hacken. Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Danach die Marzipanrohmasse zerkleinern. Mit Butter und Zucker cremig verrühren. Vanillezucker, Zucker und Eigelb unterrühren.
  • Mehl, Backpulver, Zimt und Schokolade untermischen. Den Eischnee unterheben. Zum Schluss die Kirschen unterziehen.
  • Den Teig auf die gefetteten Gläser verteilen (zur Hälfte befüllen) bei ca. 175° ca. 35-45 Minuten backen (je nach Backofen, Stäbchenprobe machen!), mit Gummiring, Deckel und Spange verschließen.
  • Hält sich an einem kühlen Standort ca. 3 Monate.

Kuchen im Glas – Zutatenliste

Ausgerüstet mit der Zutatenliste habe ich mich auf den Weg zum Supermarkt gemacht. Weckgläser gibt es inzwischen schon in einigen Läden, die hatte ich aber auch noch zu Hause. Ansonsten sind es die üblichen verdächtigen Zutaten. Für 4 Gläser braucht man folgende Mengen (Ich hab lieber die doppelte Menge gemacht – falls es doch schief geht…). :

  • jeweils 200g Butter,
  • Mehl,
  • und Zucker.
  • 4 Eier
  • 10g Backpulver
  • 10g Vanillezucker
  • 100ml Milch
  • Nach Belieben könnt Ihr noch Schokotröpfchen oder ähnliches für den Teig nehmen.

Zubereitung

Der Teig ist ein klassischer Rührteig.

Also, zuerst wird das Mehl mit dem Backpulver vermischt. Dann Zucker, Eier und Butter (in Flöckchen) und Milch mit dem Handrührer schaumig schlagen. Anschließend das Mehl-Backpulver-Gemisch und den Vanillezucker dazu geben.

Ihr könnt die eine Hälfte des Teigs mit Back-Kakao vermengen (und nach Belieben Schokotropfen zufügen). Die Gläser fetten und mit Semmelbröseln bestäuben. Dann je eine Hälfte hellen und eine Hälfte dunklen Teig in ein Weck-Glas geben. Wichtig: Die Gläser nur zu 2/3 füllen, sonst quillt der Teig über beim Backen! Anschließend  die mit Teig gefüllten Gläser leicht klopfen, damit der Teig nach unten sackt.

Die Gläser stellt Ihr offen für 20 -30 Minuten in den vorgeizten Backofen bei 175 °C (für die größeren 500-ml-Gläser beträgt die Backzeit ca. 35-45 Minuten). Entfernt Euch nicht zu weit davon, damit Ihr den richtigen Bräunungsgrad trefft. Anschließend könnt Ihr eine Stäbchenprobe machen (Holzspieß in den Kuchen stecken – wenn noch klebriger Teig dran hängt, ist der Kuchen nicht fertig).

Stäbchenprobe - wenn kein klebriger Teig mehr am Stäbchen hängt, ist der Kuchen durchgebacken.
Stäbchenprobe – wenn kein klebriger Teig mehr am Stäbchen hängt, ist der Kuchen durchgebacken.

Dekoration nicht vergessen

Dann könnt Ihr noch ein schönes Bändchen umbinden, ein süßes Etikett basteln oder eine Karte schreiben. Oder ein Bild malen 😉 .Fertig ist das Muttertags-Geschenk! Ich packe meins gleich in ein Päckchen und bringe es zur Post. Hoffentlich liest meine Mutter den Beitrag bei #Joyfoodwithfriends nicht vor dem Muttertag– wenn doch: Mama, Paket ist unterwegs! 🙂 .

Viel Spaß beim Nachmachen und Freude verschenken!

Die Kuchen im Glas sind übrigens nicht nur zum Muttertag eine super Geschenkidee! Sie lassen sich hervorragend vorbereiten, sind klasse Mitbringsel und auch eine nette kleine Aufmerksamkeit zwischendurch. Kleiner Tipp: Gut vor Kindern verstecken, sonst sind sie gleich wieder aufgegessen. Wir freuen uns auf ein Bild von Eurem Kuchen im Glas! Einfach auf Facebook oder in den Kommentaren posten.

Aus dem restlichen Teig hat Wolfgang Kanow einen Kuchen fürs Team gebacken. Aus den kleinen Klecksen am Rand hat er Herzchen geformt, beim Backen gehen sie schön auf!

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